Freiburg - umweltfreundliche Stadt

ÖPNV zum Nulltarif, Radwegenetz ausbauen, Verkehrsbelastung einschränken! Altbauten energetisch sanieren, Solar-, Wasser-, Windenergie fördern!

Freiburg sollte für alle lebenswert und attraktiv sein, nicht nur für diejenigen, die es sich finanziell leisten können.
Deshalb sollte die Stadt ihr Hauptaugenmerk auf eine klimabewusste und nachhaltige Stadtentwicklung legen, um die Lebensqualität flächendeckend zu erhöhen.

Seit Jahrzehnten lebt unsere reiche Volkswirtschaft auf Kosten der Natur. Allgemeiner Konsens ist, dass wir zukünftig besonders in den unten angesprochenen Bereichen Energie, Verkehr und Naturschutz schnell Verbesserungen erzielen müssen, um die Auswirkungen im Griff zu behalten. Die entscheidenden Maßnahmen dafür müssen aber so gestaltet und finanziert werden, dass besonders diejenigen dazu beitragen, die es sich gut leisten können. Ein weiteres Auseinanderdriften von Oben und Unten, Umweltbewussten und Gleichgültigen ist unbedingt zu vermeiden.

Energie
  • Die Tarifgestaltung der Energieversorger benachteiligt die sparsamen Wenigverbraucher. Wer relativ viel verbraucht, bekommt günstigere Tarife. Es sollte umgekehrt sein.
  • Der Umbau der badenova zu einem Energiedienstleister ist zu forcieren. Auch sollte badenova baldmöglichst keinen Atomstrom mehr abnehmen. Biomasse zur Stromgewinnung darf nur aus Abfällen gewonnen werden, nicht auf Kosten von Nahrungspflanzen angebaut.
  • Die Gemeinden sollen stärkeren Einfluss auf die Geschäftspolitik der Thüga nehmen können, egal ob durch Badenova-Anteilsrückkauf oder Thügakauf.
  • Neue Standorte für Windenergie!

Verkehr

  • Wir fordern nicht nur das Regio-Sozialticket, auch die normale Regio-Karte muss wieder billiger werden. Wer sagt, dass die VAG einen der höchsten Kostendeckungsgrade aller öffentlichen Verkehrsbetriebe in der Republik haben muss?
  • Das sehr gute Breisgau-S-Bahn-Konzept für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs muss schneller umgesetzt werden. Kurzfristig: Mehr Waggons und höhere Zugfrequenzen auf der Höllentalbahn und in der Breisgau-S-Bahn!
  • Der Ausbau von zentralen Fahrradstellplätzen, bessere Fahrradwege im Innenstadtbereich – eine Finanzierung wäre möglich durch die Erhöhung der Parkplatzgebühren für Privat-PKW.
  • Der ruhende Verkehr sollte in der ganzen Stadt mehr überwacht und Fehlverhalten geahndet werden, dazu gehört auch, dass Gehwege, Grünstreifen, Radwege und Anwohnerparkplätze für ihren eigentlichen Zweck benutzbar sind.
  • Einsetzen eines „echten“ Fuß- und Radverkehrsbeauftragten
  • B 31 in die Umweltzone des Feinstaubaktionsplans aufnehmen. Unabhängig davon nachts Tempo- und Tonnagebegrenzungen

Natur- und Menschenschutz

  • Natur ist auch dazu da, sich daran zu erfreuen. Der Zugang zu Grünflächen ist eine wichtige Voraussetzung für körperliches und seelisches Wohlbefinden. Wir müssen also gut aufpassen, wo wir nachverdichten. Wälder und Wiesen schieben sich wie „grüne Finger“ am Schlossberg, Sternwald, Mooswald, Sonn- und Wonnhalde in die Wohngebiete der Stadt. Das muss so bleiben.
  • Lärmminderung in jedem Bereich! Gerade wirtschaftlich schwächere Menschen leben in besonders lauten Stadtteilen. Andernorts ist die Stille zu schützen. Vor allem Geräte des Eigenbetriebs Friedhöfe und des GuT sind auf Lärmminderung zu überprüfen.
  • Verbesserung des Kleinklimas: mehr Bäume pflanzen, wieder vermehrt Fassaden und Dächer begrünen. Kein Plastikrasen auf Schulsportanlagen.
  • Das Thema Elektrosmog ist kritisch zu beobachten und vorsorgende Maßnahmen sind zu entwickeln.

» Vorschläge für eine klimabewusste und nachhaltige Stadtentwicklung