Sa. 14.3. Gesundheitspolitsche Tagung

EINLADUNG zur GESUNDHEITSPOLITISCHEN TAGUNG
der LAG Gesundheit und Soziales Baden-Württemberg
am Samstag, den 14. März 2009, 10.00 bis 16.00 Uhr
in Freiburg im Breisgau, DGB-Haus, Hebelstr. 10

Anmeldungen bitte an lothar_schuchmann@gmx.de - Danke!

Liebe Leserin, lieber Leser,
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe MitarbeiterInnen im Gesundheitswesen
Liebe Freunde und Mitglieder der LINKEN,

Das Gesundheitswesen muss eine gute und wohnortnahe Versorgung aller Menschen in diesem Land gewährleisten - unabhängig von ihrer sozialen und finanziellen Situation. Aktive Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention sind wichtige Begleitprogramme um die bestehenden sozialen Unterschiede beim Zugang zu gesunder Ernährung, Bildung und Gesundheitswissen auszugleichen.

Die Realität ist aber leider eine andere! Krankenhausschließungen, Rückbau medizinischer Angebote in der Fläche, Leistungskürzungen, Verfall der Vorsorge- und Aufklärungstrukturen, ständige Überlastungen von medizinischem Personal und - auf der anderen Seite - Millionengewinne bei Pharmakonzernen und findigen Krankenhausunternehmen.

Diesem Ausverkauf des Gesundheitswesens, seiner Ökonomisierung, Industrialisierung und Privatisie-rung wollen wir aktiv entgegentreten. Wir setzen den Menschen vor die Profite! Das Gesundheitswesen ist Teil der öffentlichen Daseinsversorgung! Es darf es keine Ausgrenzung von schwer und chronisch Kranken, Kindern oder älteren MitbürgerInnen geben. Es muss endlich wieder möglich sein, daß Ärzte Kranken uneingeschänkt helfen können. Eine der Voraussetzungen dafür ist eine leistungserechte Honorierung. Ein auf Verwertungsinteressen des Kapitals aufgebautes Gesundheitswesen kann diesem Anspruch nicht gerecht werden!

Die Sozialstaatsbestimmung des Grundgesetzes (Artikel 20, Abs.1) muss vom Staat als Auftrag ver-standen werden, Rahmenbedingungen für einen sozialen Ausgleich zwischen unterschiedlichen ge-sellschaftlichen Gruppen zu schaffen.

DIE LINKE fordert deshalb Rücknahme der in den vergangenen Jahren vorgenommenen Leistungskür-zungen und Privatisierungen von Versorgungseinrichtungen. DIE LINKE fordert die Einführung einer solidarischen Bürgerversicherung unter Berücksichtigung eines uneingeschränkten Solidarprinzips. Alle Mitbürger zahlen ihrer finanziellen Leisungsfähigkeit entsprechend in die GKV-Kassen ein. Zur Finanzie-rung des Gesundheitswesens werden alle Einkommen und alle Einkommensarten herangezogen, die Trennung von privater und gesetzlicher Krankenversicherung wird aufgehoben. Den Grundsätzen von Solidarität und Parität wird damit wieder voll entsprochen.

Zu diesen Themen veranstaltet die LAG Gesundheit und Soziales am 14. März 2009 im Freiburger DGB-Haus, Hebelstr. 10 eine Tagung. Wir laden Sie herzlich ein, an dieser Tagung teilzunehmen, um gemeinsam nach Antworten und Lösungen zu suchen.
BITTE LEITET DIESE MAIL WEITER AN BESCHÄFTIGTE IN GESUNDHEITSBERUFEN, EURE ÄRZTE, INTERESSIERTE FREUNDE UND BEKANNTE! DANKE!

Lothar Schuchmann
Sprecher des LAG Gesundheit und Soziales
DIE LINKE Baden-Württemberg
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TAGUNGS-PROGRAMM

Begrüßung und Einführung: Solidarisches Gesundheitssystem statt road map to value
Prof. Dr.med. Lothar Schuchmann, Kinderarzt, Freiburg, DIE LINKE Baden-Württemberg, LAG Gesundheit und Soziales.
Grußworte: DGB- und ver.di-Vertreter.
10.00 bis 11.00
Arzt-PatientenVerhältnis vertrauensvoll gestalten und ärztliches Berufsethos erhalten – Gegen neoliberale Ökonomisierung und politische Regelungswut
Dr. med.Achim Stober, Facharzt für Allgemeinmedizin, Freiburg, LINKE LISTE und Patienten orientierte Hausärzte Südbadens
11.00 bis 11.30 Diskussion –
Kaffeepause
11.30 bis 12.00
Menschenwürde in der Altenpflege – für Menschen statt Profite
Brigitte Heinisch, Altenpflegerin und Autorin, Berlin
12.00 – 13.00 Diskussion
Mittagspause – gemeinsames Mittagsessen
13.00- 14.00
Solidarische Bürgerversicherung statt Zweiklassenmedizin
Frank Spieth, MdB Erfurt
14.00 – 14.30 Diskussion
Kaffeepause
14.30- 15.30
Die Abwärtsspirale jetzt stoppen – unsere Krankenhäuser in Finanznot –
Marianne Linke, MdL, Schwerin
15.30- 16.00: Diskussion
Zusammenfassung - Zukunftperspektive
Ende der Tagung gegen 16.30