Dieselbe Schieflage wie dieser Bildungsbericht bezüglich der Ausblendung der extremen Abhängigkeit des Bildungserfolges von der sozialen Herkunft weist leider auch das neugestartete LEIF-Projekt auf.
Nicht zufällig, hat doch in beiden Fällen mit der Bertelsmann-Stiftung eine ideologisch sehr einseitige Vertreterin strammen neoliberalen Denkens entscheidenden Einfluss. Von der Einführung von Studiengebühren, über Ranking und Wettbewerb auch im Bildungswesen bis hin zu Hartz IV reichen deren deutlich unsoziale Spuren.
Die LINKE LISTE Solidarische Stadt fordert als ersten Schritt, dass neben der wichtigen Unterstützung von Kindern mit Migrationshintergrund die Abhängigkeit des Bildungserfolges von der sozialen Herkunft untersucht und veröffentlicht wird. Unsere Anstrengungen für bessere Bildung müssen zum Ziel haben, die wachsende soziale Spaltung der Bevölkerung unserer Stadt zu überwinden. Bildung muss nicht deshalb gefördert werden, weil sie eine wichtige Ressource ist und das Bildungsniveau ein entscheidender Wirtschaftsfaktor , wie es OB Dr. Salomon in seiner PE darstellt, sondern weil jedes Kind die Möglichkeit haben muss, seine spezifischen Fähigkeiten und seine Persönlichkeit zu entfalten..
Die LINKE LISTE Solidarische Stadt fordert, die Zusammenarbeit mit der Bertelsmann-Stiftung zu beenden und stattdessen verstärkt MigrantInnenbeirat, Gewerkschaften, Stadtteilvereins und soziale Initiativen in das Projekt einzubeziehen.
Die 2,4 Mio. des LEIF-Projektes müssen denen zu Gute kommen, die auch in Freiburg wie es die PISA Studie gezeigt hat wegen ihrer sozialen Herkunft sehr schlechte Chancen haben, auch was die Bildung angeht.
für die Linke Liste Solidarische Stadt
Michael Moos, Martin Klauss
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