Presseerklärung zum Bildungsstreik am Dienstag, 17.11.09

Solidarische Grüße an alle SchülerInnen, Auszubildenden, Studierenden, Eltern, LehrerInnen und andere Beschäftigte in Bildungseinrichtungen, die sich am morgigen Dienstag gegen die die unzumutbaren Zustände im deutschen Bildungssystem öffentlich zu Wort melden werden.
Die LINKE LISTE - Solidarische Stadt unterstützt diesen Bildungsstreik nachdrücklich und fordert die politisch Verantwortlichen in Bund, Land und der Stadt Freiburg dazu auf, endlich ihre Sonntagsreden zur Wichtigkeit von Bildung aufzugeben und stattdessen entschiedener Schritte zur Veränderung der gesellschaftlichen und politischen Prioritäten zugunsten der (Aus-)Bildung aller Kinder und Jugendlicher zu ergreifen.

Die LINKE LISTE - Solidarische Stadt fordert mit den Protestierenden:

- selbstbestimmtes Lernen und Leben statt starrem Zeitrahmen, Leistungsdruck und Konkurrenzdruck,
- freien Bildungszugang und Abschaffung von sämtlichen Bildungsgebühren wie Studiengebühren, Ausbildungsgebühren und Kita-Gebühren,
- öffentliche Finanzierung des Bildungssystems ohne Einflussnahme der Wirtschaft unter anderem auf Lehrinhalte, Studienstrukturen und Stellenvergabe
- und Demokratisierung und Stärkung der Mit- und Selbstverwaltung in allen Bildungseinrichtungen.

Für Freiburg fordert die LINKE LISTE - Solidarische Stadt eine klare Zielsetzung für die städtische Bildungspolitik:

- Bekämpfung der Abhängigkeit des Bildungserfolges vom Geldbeutel der Eltern,
- eine Modellschule für gemeinsames Lernen bis zur 10. Klasse,
- Nichtteilnahme an "Reformen", die das dreigliedrige Schulsystem zementieren, wie beispielsweise die sog. "neue Werkrealschule".

Für die LINKE LISTE - Solidarische Stadt
Hardy Vollmer, Christian Fink, Hendrijk Guzzoni, Martin Klauss