Auch in der „Öko-Stadt Freiburg“ sind Fahrten mit Bus und Bahn für immer mehr BürgerInnen zu einem fast nicht zu finanzierenden Luxus geworden. Nicht nur wegen regelmäßiger Fahrpreiserhöhungen. Die Zahl der Menschen mit viel zu geringen Einkünften wächst unerträglich. Fast 17000 BezieherInnen von ALG 2, Tausende in Leiharbeit und anderen prekären Arbeitsverhältnissen und viele RentnerInnen mit Minirenten gehören dazu. So hat allein die Zahl der ausschließlich in Minijobs beschäftigten seit 2002 in Freiburg um 4000 zugenommen. Seit Ende 2004 arbeiten von Armut Betroffene zusammen mit vielen UnterstützerInnen in einer beispiellosen Initiative bürgerschaftlichen Engagements an der längst überfälligen Einführung eines Sozialtickets für Freiburg und die Regio.
Damals, vor fast 5 Jahren, hatten die Freiburger InitiatorInnen für ein Sozialticket viel Sympathie, aber noch wenige Beispiele aus anderen Regionen aufzuweisen.
Heute hinken wir hinter der bundesweiten Entwicklung fast schon hinterher.
Neben Arbeitsloseninitiativen machen sich vor allem Grüne, SPD und Linke flächendeckend stark für Sozialtickets, aber auch PolitikerInnen von Union und FDP haben begonnen, die Notwendigkeit einzusehen, allen Menschen ihr Recht auf Mobilität zu gewährleisten. Auch Gewerkschaften, Verbände und Kirchen fordern Sozialtickets mit großem Nachdruck.
Seit einigen Wochen liegt nun das vom Gemeinderat beschlossene Mobilitätsgutachten zum Freiburger Sozialtickets der Stadtverwaltung vor. Dort soll es aus nicht erfindlichen Gründen bis Mitte Oktober unter Verschluss gehalten werden, um es kurz vor der Einbringung in den Gemeinderat bekannt zu machen. Warum diese weitere Verzögerung?
Wir wollen und müssen die Ergebnisse dieses Gutachtens in den Fraktionen und mit Sachkundigen ausführlich erörtern. Deshalb muss es umgehend den Fraktionen, den Initiatoren des Sozialtickets und allen UnterstützerInnen der Initiative zur Kenntnis gebracht werden.
Alle Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbände, kulturelle, sportliche und politische Initiativen, alle Parteien und alle Freiburgerinnen und Freiburger rufen wir auf, sich jetzt, kurz vor der gemeinderätlichen Beschlussfassung öffentlich für die sofortige Einführung eines Sozialtickets auszusprechen.
Für das Sozialticket für Freiburg und die Regio! (Martin Klauss -Amtsblatt 535 - 10. September 2010)
Damals, vor fast 5 Jahren, hatten die Freiburger InitiatorInnen für ein Sozialticket viel Sympathie, aber noch wenige Beispiele aus anderen Regionen aufzuweisen.
Heute hinken wir hinter der bundesweiten Entwicklung fast schon hinterher.
Neben Arbeitsloseninitiativen machen sich vor allem Grüne, SPD und Linke flächendeckend stark für Sozialtickets, aber auch PolitikerInnen von Union und FDP haben begonnen, die Notwendigkeit einzusehen, allen Menschen ihr Recht auf Mobilität zu gewährleisten. Auch Gewerkschaften, Verbände und Kirchen fordern Sozialtickets mit großem Nachdruck.
Seit einigen Wochen liegt nun das vom Gemeinderat beschlossene Mobilitätsgutachten zum Freiburger Sozialtickets der Stadtverwaltung vor. Dort soll es aus nicht erfindlichen Gründen bis Mitte Oktober unter Verschluss gehalten werden, um es kurz vor der Einbringung in den Gemeinderat bekannt zu machen. Warum diese weitere Verzögerung?
Wir wollen und müssen die Ergebnisse dieses Gutachtens in den Fraktionen und mit Sachkundigen ausführlich erörtern. Deshalb muss es umgehend den Fraktionen, den Initiatoren des Sozialtickets und allen UnterstützerInnen der Initiative zur Kenntnis gebracht werden.
Alle Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbände, kulturelle, sportliche und politische Initiativen, alle Parteien und alle Freiburgerinnen und Freiburger rufen wir auf, sich jetzt, kurz vor der gemeinderätlichen Beschlussfassung öffentlich für die sofortige Einführung eines Sozialtickets auszusprechen.
Für das Sozialticket für Freiburg und die Regio! (Martin Klauss -Amtsblatt 535 - 10. September 2010)