Zähringen 21 – Widerstand lohnt sich!

Na also, geht doch! Nun hat die Stadtverwaltung, hat die grünschwarze Gemeinderatsmehrheit doch eingelenkt (ein bisschen, jedenfalls, aber auch das fällt so einer Verwaltung schon verdammt schwer) und der Gebäudekomplex an der Ecke Tullastraße/Zähringerstraße, Bebauungsplan „Südl. Buchenstr.“, wird ein Stockwerk niedriger. Mit fünf Stockwerken und einem sechsgeschossigen Eckgebäude wird das Bauvorhaben aber immer noch sehr massig und dominant daherkommen.
Im Dezember 2010 waren wir von den Unabhängigen Listen mit unserer Kritik noch allein, im April fand ein Antrag von uns und der SPD, alles um ein Stockwerk abzusenken, noch keine Mehrheit, nun also geht es doch. Warum nicht gleich?

Klar ist, ohne den breiten, massiven Widerstand der Anwohnerinnen und Anwohner, der Bevölkerung Zähringens hätte sich gar  nichts getan. Widerstand und Beharrlichkeit lohnen sich. Das muss auch Mut machen für die anstehenden Auseinandersetzungen um den „Bebauungsplan Lameystraße“, die geplante Neubebauung östlich der Zähringerstraße.
Wir von den Unabhängigen Listen werden auch weiterhin an der Seite der Menschen stehen, die sich für eine menschen- und umweltfreundliche Stadtentwicklung einsetzen, in Zähringen und anderswo.
Es muss endlich Schluss sein damit, dass die BürgerInnen als notwendiges Übel angesehen werden, die man – wenn es gar nicht anders geht – über Pläne von Verwaltung und Investoren informiert, wenn praktisch schon alles entschieden ist, es muss endlich Schluss sein, damit dass Bebauungspläne auf die Interessen eines Investors zugeschnitten werden, die Stadt ihre Planungshoheit abgibt. Die Unabhängigen Listen haben auf der letzten Gemeinderatssitzung den Vorschlag gemacht, dass ein gemeinsamer Workshop mit dem Investor, mit der Stadtverwaltung und mit AnwohnerInnen nach einer einvernehmlichen Lösung im Interesse aller suchen sollte, Bürgerinnen und Bürger müssen ganz selbstverständlich ein integraler Bestandteil von Planung
werden. Wir werden darauf achten, dass der gepante Bau an der Ecke Zähringerstraße/Lameystraße die Umgebung „nicht erschlägt“ mit seiner Massigkeit, seinem Volumen; es muss aber auch darauf geachtet werden, dass die Sportanlagen und Grünflächen in ausreichendem Maße erhalten bleiben.
Damit Zähringen, damit Freiburg lebenswert bleibt.