UL-Fraktion kritisiert Verkauf der LBBW-Wohnungen an Patrizia AG

Protest gegen LBBW-Verkauf im
Stadtteil Vauban
Die Landesregierung hat mit dem Verkauf an eine typische Heuschrecke ihr Versprechen, eine  sozial angemessene Lösung zu finden,  eindeutig gebrochen“, so Hendrijk Guzzoni, Stadtrat der Linken Liste Solidarische Stadt. Mit dem Verkauf der LBBW-Immobilien an die  Patrizia AG aus Augsburg, einer typischen „Heuschrecke“ habe die Landesregierung schwer versagt. Selbst Stadträte der Grünen in Freiburg hielten den Verkauf an die Patrizia für einen „schweren Fehler“.


 Dieser Verkauf an eine Heuschrecke ist ein Schlag ins Gesicht der Interessen der Mieterinnen und Mieter im Land und wird auch den Interessen der Kommunen nicht gerecht, so die Unabhängigen Listen (UL). In Baden-Württemberg, wie auch besonders in Freiburg sei der Bedarf an bezahlbaren Wohnungen in öffentlichem Besitz weiterhin riesengroß. Nun drohten, so die UL wieder, einmal Luxussanierungen und Privatisierungen, Mietsteigerungen und die Vertreibung von MieterInnen aus ihrem angestammten Quartier. Die Unabhängigen Listen kritisierten, dass die Stadt Freiburg nicht längst ein Vorkaufsrecht in Anspruch genommen hätten, wie es die UL bereits im letzten Jahr  gefordert hatte. „Die Stadt muss alles nur erdenklich Mögliche unternehmen, um zu verhindern, dass die Freiburger LBBWWohnungen privatisiert und dem Mietwohnungsmarkt entzogen werden. Freiburg braucht mehr bezahlbaren Mietwohnraum“, so Hendrijk Guzzoni, Vertreter der Unabhängigen Listen im Aufsichtsrat der Freiburger Stadtbau. Durchaus vorstellen könnten sich die Unabhängigen Listen jedoch einen späteren Weiterverkauf von LBBW-Wohnungen an  kaufinteressierte MieterInnen-Genossenschaften.

Hendrijk Guzzoni
Stadtrat