Verkaufsoffener Sonntag - nächste Runde

Die Fraktionsgemeinschaft der Unabhängigen Listen sieht sich durch  die Kommentierung des  Gemeinderatsbeschlusses durch die  Aktionsgemeinschaft Handel und Gewerbe in der Innenstadt in  ihrer ablehnenden Haltung bestärkt. Nachdem Oberbürgermeister Salomon und Erster Bürgermeister Neideck viel Anstrengung darauf verwandt haben um deutlich zu machen, dass es sich bei der  Beschlussvorlage um einen einmaligen Ausgleich von Verlusten des Handels anlässlich des Papstbesuches handle und deshalb die ablehnende Haltung durch die Gemeinderatsmehrheit  unverständlich sei (OB Salomon sprach gar von Fundis, von denen er ein für alle Mal genug habe) lässt jetzt „z`Friburg in der Stadt“ die Katze aus dem Sack.
Zeitgleich mit dem Ende der Gemeinderatssitzung wird erklärt, dass man die argumentative Verknüpfung eines verkaufsoffenen Sonntags mit dem Papstbesuch als ungünstig ansehe. "Den Händlern geht es um eine grundsätzliche Regelung", man werde sich weiterhin für einen verkaufsoffenen Sonntag einsetzen. Um einen Ausgleich für den Papstbesuch ging es ernsthaft nie. Das glaubten allenfalls der OB und sein Vertreter. Es ging und geht um den Einstieg von verkaufsoffenen Sonntagen. Und wie die als Liberalisierung verkaufte Umwandlung des Ladenschlussgesetzes in ein Ladenöffnungsgesetz gezeigt hat, sind gesetzliche Regelungen bei entsprechenden Druck auch schnell "reformiert".  Fraktionsvorsitzender Michael Moos: „Die UL unterstützt die Beschäftigten des Einzelhandels weiterhin in ihrer grundsätzlichen Ablehnung eines verkaufsoffenen Sonntags.“

Michael Moos, Fraktionsvorsitzender der Unabhängigen Listen (UL)