Linke Liste - Solidarische Stadt (LisSt) protestiert mit Verteil-Aktion gegen die erneute Verteuerung des Freiburger ÖPNV.

Aktion der Linken Liste gegen Fahrpreiserhöhungen am 1.8.2012
Mobilität bezahlbar für alle: Fahrpreiserhöhung ist unsozial!

Unter dem Titel "Mobilität bezahlbar für alle: Fahrpreiserhöhung ist unsozial!" wird die Linke Liste - Solidarische Stadt am kommenden Mittwoch, dem 1.August 2012, gegen die an diesem Tag in Kraft tretenden Tariferhöhungen im hiesigen ÖPNV protestieren.  LisSt-Stadtrat Hendrijk Guzzoni betont: "Seit Jahren stimmt die Linke Liste als Teil der Unabhängigen Listen (als einzige Fraktion im Freiburger Gemeinderat) gegen die jährlichen Fahrpreiserhöhungen - leider erfolglos."
Für die Linke Liste - Solidarische Stadt stellt Mobilität eine wesentliche Bedingung für die Teilhabe am sozialen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Geschehen in der Stadt dar. "Mobilität bezahlbar für alle!" zu machen, ist daher unter sozialen wie demokratischen Gesichtspunkten eine fundamentale Aufgabe für die Kommunen, eine Aufgabe, der die VAG und die Freiburger Gemeinderatsmehrheit derzeit nicht gerecht werden.
"Die gestiegenen Fahrgastzahlen sprechen sicher auch für die grundsätzlich guten Leistungen der VAG", so Christian Finck vom LisSt-Arbeitsausschuss. "Aber der Mehrheit der GemeinderätInnen scheint nicht klar zu sein, welche Einschränkungen und Opfer heute immer mehr Menschen, etwa mit geringen Einkommen, für elementare Dinge, wie z.B. ihre Fahrkarten in Kauf nehmen, weil sie diese schlicht benötigen. Die Frage ist doch: Kann uns der soziale Ausschluss von Menschen durch für sie zunehmend unbezahlbare Tarife oder Mieten kalt lassen, oder muss nicht die Stadt mit gutem Beispiel vorangehen?"

Am 1. August verteilt die Linke Liste daher von 7:30 bis ca. 9:30 Uhr am Bertoldsbrunnen Handzettel im Postkartenformat, auf die ein 10-Cent-Stück geklebt ist. Auf der Karte heißt es: "Heute 'erstatten' wir Ihnen symbolisch die 10 Cent Erhöhung für den Einzelfahrschein - dauerhaft werden die Tarife der VAG nur stabil bleiben, wenn Sie politisch dafür sorgen." Stadtrat Guzzoni: "Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass die Preisgestaltung öffentlicher Dienstleistungen kein 'Sachzwang', sondern eine politische Angelegenheit ist und fordern deshalb u.a. die Debatte und Abstimmung über die VAG-Tarife in öffentlicher Sitzung des Gemeinderates."