Bestürzt zeigt sich die Fraktionsgemeinschaft der Unabhängigen Listen
vom Verhalten eines Busfahrers der VAG, der morgens um 1 Uhr ein
17-jähriges Mädchen nicht mitfahren ließ, weil diese den Fahrpreis in zu
kleinen Münzen (eine 2-Euro-Münze, drei 10-Cent-Münzen und 10
2-Cent-Münzen) bezahlen wollte. „Völlig überzogen und verantwortungslos“
nannte Stadtrat Hendrijk Guzzoni das Verhalten des Busfahrers und
kritisierte auch die Reaktion der VAG-Geschäftsführung, die den Vorfall
runter spielte und das Verhalten des Busfahrers als „formal korrekt“
bezeichnet hatte.
„Nicht auszudenken, wenn dem Mädchen etwas passiert
wäre“, kritisierte Stadträtin Irene Vogel den Vorfall und forderte
sicherzustellen, dass die Nachtbusse der VAG ihrer Aufgabe, Fahrgäste zu
früher Stunde sicher nach Hause zu bringen, auch gerecht würden.
Die
Unabhägigen Listen kündigten an, im Aufsichtsrat der VAG einen Antrag
zu stellen, dass die Beförderungsrichtlinien dahingehend geändert
würden, dass ein derart verantwortungsloses Verhalten auch „formal nicht
mehr korrekt“ sei. „Es kann nicht sein, dass wir in der Stadt über
mangelnde Sicherheit diskutieren und die VAG lässt ein 17-jähriges
Mädchen nachts um 1 Uhr auf der Straße stehen“, so Hendrijk Guzzoni.