Linke Liste - Solidarische Stadt protestiert gegen Abschiebungen


Freiburg – offene Stadt ?

Nahezu unter Ausschluss der Öffentlichkeit wurden am 24.04.2013 vom Baden Air-Park die Massenabschiebungen von Roma-Familien wieder aufgenommen. Betroffen waren rund 150 Personen,  darunter zahlreiche Kinder. Ziel des Flugzeuges der Air Bulgaria war Serbien und Montenegro. Ca. 50  Personen waren dem Aufruf des Regionalen Bündnisses gegen Abschiebung Baden-Württemberg  gefolgt und protestierten lautstark gegen die Abschiebung.

Kein Wechsel in der Asyl- und Abschiebepraxis unter SPD-Grüne in Baden-Württemberg

Ob und in welcher Anzahl Familien aus Baden-Württemberg betroffen waren ist noch nicht bekannt.  Die jetzt abgeschobenen Familien stammten weitgehend aus Ost-Holstein, sie waren mit 2 Reisebussen  rund 800 km nach Baden-Baden gefahren worden, um von dort – wohl preisgünstig – abgeschoben zu  werden. Die baden-württembergische Landesregierung leistet Amtshilfe. Ausgerechnet Baden-Baden  im rot-grünen Baden-Württemberg entwickelt sich zu einem regelrechten Roma-Abschiebe-Flughafen.


Mensch wird als Kostenfaktor gesehen, nicht als hilfesuchend

Die am 24. April abgeschobenen Romas hatten unter der Androhung polizeilicher Abschiebungen unterschrieben, dass sie „freiwillig“ die Bundesrepublik verlassen. Die Armut und Verzweiflung, welche die Romas dazu gebracht haben, Länder wie Serbien und Montenegro zu verlassen, interessieren die Behörden nicht. Für die Politik sind diese Menschen bloße Kostenfaktoren und für die  Verwaltung abgelehnte Asylbewerber oder nicht länger geduldete Illegale. Anstatt humanitäre Hilfe zu leisten wird gegen die Romas Stimmung gemacht unter dem Stichwort „Asylmißbrauch“.

170 Roma in ständiger Angst vor Abschiebung

Auch in Freiburg sind aktuell nach Angaben des Bürgermeisters v. Kirchbach rund 170 Romas von Abschiebung aktuell bedroht. Auch diese Menschen unter uns leben in ständiger Angst vor einer Abschiebung.

Die Linke Liste – solidarische Stadt protestiert entschieden gegen diese wie weitere geplante Abschiebungen ! Wir fordern Gemeinderat und Oberbürgermeister auf, die hier lebenden von Abschiebung bedrohten Familien zu unterstützen um die Abschiebungen zu stoppen. 

Kein  Mensch ist illegal ! Schluss mit den Abschiebungen !