Stadtteilgruppe "Linkes Rieselfeld": Bezahlbare Mieten und "Grüne Brücke" im neuen Stadtteil

Bezahlbare Mieten und "Grüne Brücke" im neuen Stadtteil Dietenbach - das fordert das "Linke Rieselfeld" auf dem letzten Stadtteilgruppentreffen. 

Die Stadtteilgruppe "Linkes Rieselfeld", bestehend aus Freunden, SympathisantInnen und Mitgliedern der Partei DIE LINKE und der Linken Liste-Solidarische Stadt, diskutierte auf ihrem letzten Treffen Fragen des städtischen Haushalts und der Schulsanierungen. Im Mittelpunkt dieser Stadtteilrunde stand der neue Stadtteil Dietenbach. Dabei wurde der Bau eines neuen Stadtteils grundsätzlich begrüßt. Allerdings müsse gewährleistet sein, dass auch tatsächlich ein substanzieller Beitrag zur Schaffung von dauerhaft günstigem Mietwohnungsbau geleistet werde.
„Ein Stadtteil, in dem nach 20 Jahren die Belegungsbindungen ausgelaufen sind und der dann zu den teuersten im Stadtgebiet gehört, nützt uns nichts“, so Hendrijk Guzzoni, Stadtrat der Linken Liste. Die jetzigen Probleme können mit einem neuen Stadtteil nicht behoben werden. Dafür braucht es andere Maßnahmen. 
Gregor Mohlberg, Organisator der linken Stadtteilgruppe im Rieselfeld ergänzt: "Wenn hier eine wertvolle landschaftliche Fläche bebaut werden soll, dann sozial- und mietenpolitisch Nachhaltig. Der neue Stadtteil muss Mieten bezahlbar halten und keine neuen Anlagemöglichkeiten in Betongold schaffen." 
Als konkrete Forderungen an einen neuen Stadtteil wurden diskutiert: Grundstücksvergaben nur an Baugruppen, Genossenschaften, die FSB und Mietshäuser-Syndikats-Projekte; Ausschluss von klassischen Bauträgern. Ein Mindestanteil von ¾ Mietwohnungen, davon mindestens 50% öffentlich geförderte. Zeitlich unbegrenzte Belegungs- und Mietpreisbindungen. Weiter wurde gefordert, dass ein breiter Grünstreifen die Stadtteile Rieselfeld und Dietenbach trennen solle und dass ein breiter Grünzug durchgehend vom Dietenbachpark bis zum Mundenhof führen müsse. Dabei wurde auch die Idee einer breiten grünen Brücke (ähnlich einer Brücke für Wild) über die Besanconallee angedacht, so dass zwischen dem jetzigen Dietenbachpark und einem Grünzug bis zum Mundenhof ein fließender Übergang entsteht. 
Auf jeden Fall müsse abgesichert werden, dass die Zufahrt(en) für den motorisierten Individualverkehr in den neuen Stadtteil nicht durch das Rieselfeld führen sollten. 

Die Treffen des "Linken Rieselfeld" finden seit dem Sommer 2014 regelmäßig alle zwei Monate statt. Auf dem letzten Treffen waren 10 RieselfelderInnen anwesend. Die Gruppe „Linkes Rieselfeld“ trifft sich wieder am Dienstag, den 10. März um 19.30 Uhr im Foyer des Glashauses und steht allen Interessierten offen.

(Bild: http://www.stadtkometen.de/wp-content/uploads/2012/11/Freiburg_Rieselfeld_Nord1.jpg)