Endlich kommt Bewegung in die Sache für die Familie
Ametovic, die seit Tagen Schlagzeilen macht. Eine breite Bewegung fordert die
Rückführung der Familie mit ihren 6 Kindern als humanitäre Geste. Dies alles
findet bisher beim verantwortlichen
Ministerpräsidenten Kretschmann und
Innenminister Gall keinen Widerhall. Innenminister Gall versteigt sich sogar
zur kühnen Behauptung, die Abschiebung „sei geboten und zumutbar“ gewesen“. Das
klingt wie eine Rechtfertigung und gleichzeitig Hohn. Herr Gall versetzen Sie sich in die Lage
dieser Familie, besonders der Kinder und in die dortigen unwürdigen
Verhältnisse im Roma-Lager. Sie kämen wahrscheinlich zu einer anderen Ansicht.
Wir fragen Sie Herr Ministerpräsident und Sie Herr Innenminister, warum sind
sie so gnadenlos und unbarmherzig. Wo bleibt Ihr Mitgefühl, besonders für die
hilfsbedürftigen Kinder? Wir können Ihre bisherige Ablehnung nur so erklären:
Mit dieser verantwortungslosen Abschiebung soll ein Präzedenzfall geschaffen
werden. In Gesetzestreue wird ein fragwürdiges Gesetz ohne Rücksicht auf den
Einzelfall umgesetzt. Da haben Mitgefühl, Bedauern, oder gar Anerkennen von
Fehlern bzw. Fehlentscheidungen keinen Platz.
Wer werden die nächsten Abschiebeopfer sein, die sich in
besonders schwieriger humanitärer Lage befinden? Herr Ministerpräsident, Herr
Innenminister schenken Sie dem Bericht des Jugendhilfswerks Freiburg Glauben.
Zeigen Sie eine Geste des guten Willens und lassen Sie diese Familie nach
Freiburg zurück kommen. Das ist der Wunsch vieler hilfsbereiter Bürgerinnen und
Bürger.
Silke und Max Heinke
Freiburg/Opfingen