Die Kuh ist vom Eis - Das Haus der Jugend wird saniert

Diese Woche ist der Grundsatzbeschluss im Gemeinderat gefallen. Die Planung kann losgehen und die erste Million für Baumittel steht ebenfalls bereit, weil die Unabhängigen Listen u.a. Fraktionen, mit Ausnahme der Grünen und der CDU, einen entsprechenden Haushaltsantrag befürwortet hatten. Das Haus bleibt somit nicht länger dem Verfall preisgegeben.
Das politische Ringen um diesen Beschluss hat - von der Öffentlichkeit kaum wahrnehmbar - schon Jahre gedauert. Währenddessen wurde der Sanierungsbedarf offensichtlich immer größer – wie eben bei jedem Betonbau aus den 60er Jahren.
Heute sind die baulichen Mängel so gravierend, dass einem Teil des Hauses die Schließung droht, wenn nicht endlich gehandelt wird. Nun ist das Handeln möglich und die Grundsanierung des Gebäudes dringlich. Sie wird 8 Mio. Euro kosten, die Sanierung im Inneren und des Außengeländes noch einmal geschätzte 3,2 Mio. 

Hohe Kosten waren absehbar, weshalb so manch ein Bürgermeister und die Grünen, sehr unökologisch, das Haus lieber abgerissen und das Grundstück in bester Lage in der Uhlandstraße, für Wohnbebauung vermarktet hätte. Dank der vielen Nutzer/innen, Kinder, Jugendliche und deren Eltern konnte das verhindert werden. In den Haushaltsberatungen hatten sie nicht locker gelassen und eine „Sanierung jetzt“ gefordert. Lange Jahre war ihnen einsichtig, dass die Schulsanierungen Vorrang haben. Nur, wer würde wohl verstehen oder gar politisch akzeptieren, dass wir zwar 38 Mio. für ein neues SC-Stadion locker machen können, aber keine 8 Mio. für das Haus der Jugend. Schließlich ist es Freiburgs größtes und schönstes Jugendzentrum und eine Kunst-, Kultur- und Bildungseinrichtung für alle Jugendlichen in der Stadt.
Wir, die UL, haben nie einen Zweifel daran gelassen, dass es an diesem Standort erhalten werden muss. Nun sind wir sehr froh darüber, dies mit vereinten Kräften durchgesetzt zu haben.

Irene Vogel