Das geht gar nicht: die Immobilienfirma Bau-Union möchte im Stühlinger nachverdichten und dafür ungewöhnlich hoch hinaus

Wir teilen die ablehnende Position des Baurechtsamtes der Stadt. Diese Position ergibt sich zwingend aus § 34 Baugesetzbuch, der von der Verwaltung zu berücksichtigen ist.  Danach muss sich eine Gebäudeerweiterung in die „nähere Umgebung“ einfügen. Wer sich die Gebäude in der Eschholzstr./Ferdinand-Weiß-Str. anschaut erkennt sofort, dass dem Vorstoß Kleinerts nicht entsprochen werden kann, da es sich um eine 3 bis 4-stöckige Wohnbebauung mit geringen Abstandsflächen handelt. 
Darüber hinaus fordert die UL schon lange mehr Wohnbau im Neubaugebiet Güterbahnhof Nord, die Umwandlung reiner Gewerbegebiete in Mischgebiete um auch dort Wohnungen bauen und Flächen besser nutzen zu können.  Wir befürworten ebenfalls eine höhere, z.B. 5-6 geschossige Bebauung im neuen Stadtteil Dietenbach. Grundsätzlich können wir uns eine höhere Wohnbebauung vorstellen - da wo sie hin passt. 
Eine absolute Grenze für eine dichte, auch hohe urbane Bebauung gibt es nicht, Städte wachsen und leben. Aber Maß aller Dinge sind die Menschen, die dort wohnen und neu dazu kommen: sie müssen sich wohlfühlen können in ihrem Quartier, in ihrer Stadt,  für sie gilt es urbane Lebensqualität zu schaffen. Für die UL ist dies der Maßstab, auch in Zeiten dringend benötigter Wohnungen im bezahlbaren Bereich.

Michael Moos