Parteiübergreifend ist jetzt in Freiburg der Wille vorhanden, einen solchen Ort zu schaffen. Wieso
jetzt ? Wir erleben keineswegs nur in Deutschland eine massive Rechtsentwicklung, eine Verschärfung der Kriegsgefahr, eine Aushöhlung der Demokratie, ein Wiedererstarken der
Nationalismen und eine Schwächung der supranationalen Organisationen wie EU oder UNO. 50 Jahre nach 67/68 gibt es eine massive Reaktion auf die weltweite Kulturrevolution 68 und einen rollback auf allen Ebenen.
In dieser Situation wächst die Einsicht, dass es nützlich wäre, einen Lernort zu schaffen, an dem erfahren werden kann, wie es zum deutschen Faschismus kam, was er für das Leben der Menschen bedeutete und vor allem, was er für Folgen hatte.
Was muss dazu geschehen, was müsste ein solcher Ort leisten? Das wird eine zentrale Frage unserer Diskussion sein. Dabei ist für uns von Anfang an wichtig, dass all dieser Sachverstand und vor allem dieses Engagement, das es in unserer Stadt in dieser Frage gibt, von der Verwaltung aufgenommen wird und möglichst bald ein Beirat ins Leben gerufen wird. Alles andere wäre eine nicht zu rechtfertigende Vergeudung von wichtigen Ressourcen in dieser Stadt.
Wir wissen noch nicht in welches Gebäude dieses Dokumentationszentrum kommt und wir wissen auch nicht, mit welchem Etat es ausgestattet sein wird, ohne Frage zentrale Punkte. Aber wir sollten uns insbesondere von der Frage der Finanzmittel nicht von vornherein abhängig machen sondern frei überlegen, was Freiburg braucht und dann werden wir schauen müssen, was wir davon umsetzen können.
Wir denken, in einem solchen Dokumentationszentrum sollte es eine Dauerausstellung Freiburg im Nationalsozialismus geben, die das politische, gesellschaftliche und soziale Leben Freiburgs in der NS Zeit behandelt, aber auch die Zeit der Weimarer Republik und der nach 45 („Entnazifizierung“) . Das ist für uns ein wesentlicher Teil des Dokumentationszentrums als Lernort, ergänzt durch Sonderausstellungen, wobei hier eine enge Zusammenarbeit mit anderen Dokumentationszentren in Deutschland sehr nahe liegt. Das Dokumentationszentrum sollte einen museumspädagogischen Bereich haben, der auch spezielle Angebote für Führungen entwickelt.
Unbedingt wichtig für uns ist es von Anfang an mit zu denken, dass dieses Dokumentationszentrum eine aktuelle politische Aufgabe hat und deshalb der historische Teil zu ergänzen ist um den Aspekt der Auseinandersetzung mit den aktuellen Ideologien der extremen Rechten.
Eine Präsenzbibliothek sollte eingerichtet werden zur NS Geschichte und zum Rechtsextremismus.
Dann benötigen wir eben eine Dokumentation zur Sicherung und Zugänglichmachung historischer
Quellen. Dies ist auch eine wichtige Grundlage für weitergehende historische Forschung, welche von
diesem Zentrum ausgehend gefördert werden sollte.
Wir wissen noch nicht in welches Gebäude dieses Dokumentationszentrum kommt und wir wissen auch nicht, mit welchem Etat es ausgestattet sein wird, ohne Frage zentrale Punkte. Aber wir sollten uns insbesondere von der Frage der Finanzmittel nicht von vornherein abhängig machen sondern frei überlegen, was Freiburg braucht und dann werden wir schauen müssen, was wir davon umsetzen können.
Wir denken, in einem solchen Dokumentationszentrum sollte es eine Dauerausstellung Freiburg im Nationalsozialismus geben, die das politische, gesellschaftliche und soziale Leben Freiburgs in der NS Zeit behandelt, aber auch die Zeit der Weimarer Republik und der nach 45 („Entnazifizierung“) . Das ist für uns ein wesentlicher Teil des Dokumentationszentrums als Lernort, ergänzt durch Sonderausstellungen, wobei hier eine enge Zusammenarbeit mit anderen Dokumentationszentren in Deutschland sehr nahe liegt. Das Dokumentationszentrum sollte einen museumspädagogischen Bereich haben, der auch spezielle Angebote für Führungen entwickelt.
Unbedingt wichtig für uns ist es von Anfang an mit zu denken, dass dieses Dokumentationszentrum eine aktuelle politische Aufgabe hat und deshalb der historische Teil zu ergänzen ist um den Aspekt der Auseinandersetzung mit den aktuellen Ideologien der extremen Rechten.
Eine Präsenzbibliothek sollte eingerichtet werden zur NS Geschichte und zum Rechtsextremismus.
Dann benötigen wir eben eine Dokumentation zur Sicherung und Zugänglichmachung historischer
Quellen. Dies ist auch eine wichtige Grundlage für weitergehende historische Forschung, welche von
diesem Zentrum ausgehend gefördert werden sollte.
Schließlich fehlt es in Freiburg an einem Netzwerk der vielen verschiedenen Gruppen und Initiativen, die sich in dieser Frage engagieren und seit vielen Jahren eine so wichtige Arbeit leisten, die viel zu wenig gewürdigt wird. Das Dokumentationszentrum könnte auch der lange vermisste Ort sein, wo dieses Netzwerk entstehen kann.
Wir freuen uns sehr, dass viele, die an der Entstehung der vor kurzem zu Ende gegangenen Ausstellung und ihrer Durchführung beteiligt waren heute anwesend sind und viele andere, die sich seit vielen Jahren diesem Thema verpflichtet fühlen.
Wir wünschen uns, dass wir mit dieser Veranstaltung einen Schritt weiter kommen in der Realisierung unseres gemeinsamen Ziels.
Michael Moos
Wir freuen uns sehr, dass viele, die an der Entstehung der vor kurzem zu Ende gegangenen Ausstellung und ihrer Durchführung beteiligt waren heute anwesend sind und viele andere, die sich seit vielen Jahren diesem Thema verpflichtet fühlen.
Wir wünschen uns, dass wir mit dieser Veranstaltung einen Schritt weiter kommen in der Realisierung unseres gemeinsamen Ziels.
Michael Moos