Pressemitteilung

Der Linke Liste Stadtrat Ergün Bulut erhielt über die Rathauspost am Dienstag, 9.7., einen anonymen Brief. Der Brief trägt den fiktiven Absender Josef Blösche. Dieser war SS Mann und u.a. bei der Räumung des Warschauer Ghettos an zahlreichen Morden und Vergewaltigungen beteiligt. Wikipedia weist ihn als einen Kriegsverbrecher aus, der nach seiner Enttarnung zum Tode verurteilt und erschossen wurde.
In dem anonymen Schreiben heißt es mehrfach: Kill fucking refugees! Unter Bezugnahme auf den derzeit am Landgericht anhängigen Prozess wegen Gruppenvergewaltigung wird von „Elf Untermenschen“ und „Vergewaltigungsabschaum“ gesprochen. Absender und Inhalt des Briefes weisen den Urheber als gut informierten, gefährlichen Faschisten aus. Ergün Bulut hat inzwischen Strafanzeige erstattet. Er wird von der Linken Liste/ Solidarische Stadt und der Fraktionsgemeinschaft Unabhängige Listen in vollem Umfang unterstützt. Wir sind mit Ergün solidarisch. Wir bitten den OB der Stadt Freiburg und den alten wie den neuen Gemeinderat, diese Morddrohungen gegen die Migrant*nnen unserer Stadt (Kill fucking refugees) öffentlich in der Sitzung am 24.7.19 entschieden zurückzuweisen und sich solidarisch mit Stadtrat Ergün Bulut zu erklären.
Wir hoffen, dass es der Polizei gelingt, diesem anonymen Hetzer das Handwerk zu legen.

Freiburg, 10.7.2019

Michael Moos
Linke Liste Solidarische Stadt

Michael Moos, Atai Keller und Irene Vogel
FG Unabhängige Listen