Die StadträtInnen der Linken Liste-Solidarische Stadt haben am 25.3. im Gemeinderat geschlossen gegen eine Verlängerung des Vertrages um 8 Jahre und 2 Monate mit dem Alleingeschäftsführer der Freiburger Stadtbau GmbH (FSB) R. Klausmann gestimmt. Grund dafür war nicht die Beschäftigung von zwei Klausmann-Söhnen in der FSB, auch nicht primär die katastrophale Personalpolitik mit dauernden Personalwechseln auf der zweiten Leitungsebene der FSB.
Die Linke Liste-Solidarische Stadt sieht in den nächsten Jahren neue Aufgaben auf die Freiburger Stadtbau zukommen, die neue, innvovative Konzepte erfordern. „Bauen auf Teufel komm raus“ kann nicht die Aufgabe der Zukunft sein, es wird darauf ankommen, auf den demographischen Wandel zu reagieren und anders, altersgerecht und generationengemischt zu bauen, soziale Vernetzungen und gegenseitige Unterstützungsangebote für die Mieterinnen und Mieter in Bauvorhaben zu integrieren, so die Linke Liste. „Eine Stärkung der Selbstorganisation der MieterInnen kann helfen Zukunftsprobleme zu lösen: kleine MieterInnengenossenschaften, die Bau- oder Sanierungsprojekte gemeinsam mit der FSB angehen und eine echte Mitsprache der MieterInnen ermöglichen, wären ein Zukunftsmodell“, so Linke Liste Stadtrat Hendrijk Guzzoni. All diese Aufgaben und Konzepte benötigen einen Neuanfang. Der bisherige Alleingeschäftsführer, ein Finanzsanierer, kann solche innovativen Konzepte sicher nicht entwickeln und umsetzen, befürchtet die Linke Liste. Zudem stünden in den nächsten Jahren soziale Aufgaben für die FSB im Vordergrund, mieterInengerechte Sanierungen, die Schaffung von dauerhaft bezahlbarem Wohnraum, eine Begrenzung der Mieten, Nachbarschaftsmodelle. All dies, so die Linke Liste erfordere eine inhaltliche und personelle Neuausrichtung der FSB.
Mit freundlichen Grüßen
Hendrijk Guzzoni
(Stadtrat der Linken Liste in der UL-Fraktion)
Hardy Vollmer
(Mitglied des Arbeitsausschusses der Linken Liste)
--
Posts
