Presseerklärung der Linken Liste – solidarische Stadt zur Räumung der Rhino-Wagenburg

Wenn sich die Stadtverwaltung jetzt über die Gewalt bei der Räumung der Rhino-Wagenburg auf dem Vauban aufregt, dann ist das scheinheilig. Die Stadtverwaltung hätte es verhindern können. Hätte sie rechtzeitig eine Gelände angeboten, auch nur vorübergehend, die Rhinos hätte das Angebot angenommen. Der Vorschlag, das sich die Rhinos auf die vorhandene Wagenburgplätze verteilen sollen, war Unsinn. Dort ist zu wenig Platz.  Das vom  Stadtrat von Gayling angebotene Gelände wäre eine deeskalierende  Alternative gewesen.
Letztlich müssen aber längerfristigen Perspektiven her. Das Bedürfnis nach alternativen Wohn - und Lebensformen wird zunehmen, und jetzt sicher auch erst recht in Freiburg. Daher muss die Stadtverwaltung von ihrer Linie ab, keine öffentlichen Flächen zur Verfügung zu stellen. Und dies können die gewählten Vertreter des Gemeinderats bestimmen. Sie müssen den Beschluss aufheben, das keine öffentlichen Flächen zur Verfügung gestellt werden. Das war vor 15 Jahren schon falsch  und  ist es erst recht noch heute. Und auf diesem einfachen Weg kann man Gewalt verhindern.

Arbeitsausschuss
Linke Liste – Solidarische Stadt