Die Linke Liste-Solidarische Stadt unterstützt die Anwohnerinitiative „Flurstück 277“ bei der Planung des „Crash-Areals“ von morgen

Als Linke Liste-Solidarische Stadt begrüßen wir die Entscheidung der Stadtverwaltung mit der Abstimmung über den Verkauf des Crash-Areals im Gemeinderat zu warten, bis die Vorschläge der Initiative „Flurstück 277“ bekannt gemacht wurden. Dies ist nun geschehen und sollte dem Gemeinderat als Grundlage für den weiteren Entscheidungsprozess dienen. Für uns spiegeln die gemachten Vorschläge der Initiative stark die Wünsche und Bedürfnisse der Anwohner des Sedanquartiers wieder. Die Linke Liste fordert, dass das „Crash“ als Ort für Nachtleben und Kultur – gerade auch für junge Menschen – in jedem Fall erhalten bleibt. Ob dies, wie von der IHK angeboten, im Keller eines neuen Gebäudes der Industrie-und Handelskammer möglich ist, muss doch stark bezweifelt werden. Weiterhin halten wir es für unbedingt notwendig und sinnvoll, dass auf diesem Areal zusätzlicher Wohnraum und weitere Fläche für kulturelles Leben entstehen. Die Ablehnung der Anwohner, an diesem Ort weitere Büroräume zu errichten, teilen wir. Eine Mischnutzung aus Clubbetrieb, Wohnungen, Kleingewerbe und Ateliers ist die sinnvollste Option, diese Fläche optimal zu nutzen. Die Kommune hat bei diesem für Freiburg wichtigen Areal das Heft des Handelns komplett selbst in der Hand. Dies gilt es zu nutzen und zusammen mit den Anwohnern und im Sinne aller Freiburger Bürgerinnen und Bürger eine bestmögliche Zukunftsperspektive für das Crash-Areal zu entwickeln.Es ist doch ein zutiefst demokratischer Akt wenn Bürger in der Lage sind, die Planung solcher Projekte selbst in die Hand zu nehmen,und diese dann auch umzusetzen.So kann eine Alternative zur derzeitigen Stadtentwicklung und Planung, welche geprägt ist von profitorientierten Wohnungsbaugesellschaften und Unternehmen entstehen. Die Einbeziehung des Mietshäusersyndikats in die Planung halten wir für sehr sinnvoll, zumal dieses schon Erfahrungen mit ähnlichen Projekten haben. Wir halten beide vorgestellten Entwürfe der Initiative „Flurstück 277“ für denkbar und realisierbar. Daher hat die Initiative „Flurstück 277 “bei ihrem Ansinnen nach einer Neugestaltung des Crash-Areals im Sinne der Anwohner unsere volle Unterstützung.