UL für ein Sozialticket im Landkreis

Seit einiger Zeit engagiert sich im Landkreis ein Bündnis für die Einführung eines Sozialtickets. Als Unabhängige Listen unterstützen wir ihre Initiative, denn Menschen, die auf Transferleistungen angewiesen sind, können sich den ÖPNV derzeit nicht leisten.

Das Hartz-IV-Gesetz sieht gerade einmal 25,77 € für den Posten Verkehr vor, die Regiokarte kostet aller-
dings das Doppelte. Das ist eine untragbare Situation. Ein Sozialticket kann Abhilfe schaffen und den Menschen den Zugang zu gesellschaftlicher und kultureller Teilhabe ermöglichen. Das Bündnis im Landkreis konnte viele Unterstützer für ihre Forderung gewinnen und plant am 25. Oktober eine Unterschriftenliste an die Landratsamtsverwaltung zu übergeben.

Die Unabhängigen Listen hoffen sehr, dass sie mit ihrer Aktion Erfolg haben. In Freiburg wurde das Sozialticket erst 2016 nach über zehn Jahren Einsatz eingeführt. Wir hoffen sehr, dass der Landkreis schneller die Handlungsnotwendigkeit erkennt und ein Sozialticket schafft. Das Beispiel Freiburg zeigt, dass die immer wieder vorgebrachte Sorge, das Sozialticket würde unvorhersehbare Kosten verursachen, nicht der Realität entspricht.

Michael Moos / Ulrike Schubert